MONTAGE UND TEST2019-09-09T10:16:45+02:00

Montage der Alarmanlage

Vor Beginn der Montage ist sinnvollerweise Schritt 1 der Programmierung das „Einlernen der Komponenten“ durchzuführen. Das geht wesentlich einfacher wenn die Komponenten noch nicht montiert wurden.

Im Anschluss finden Sie praktische Tipps zur Montage ihrer Alarmanlage.

Montage von Öffnungsmeldern

Ein Öffnungsmelder besteht aus 2 Teilen:

  • dem eigentlichen Öffnungsmelder
  • einem Magneten

Links der Öffnungsmelder, rechts der zugehörige Magnet

Bei der Montage werden diese nebeneinander, in vorgegebener Ausrichtung zueinander, montiert. Der Öffnungsmelder am fixen Teil (Tür- bzw. Fensterrahmen), der Magnet am beweglichen Teil (Tür bzw. Fenster). Der Abstand von Öffnungsmelder und Magnet darf dabei maximal 6 Millimeter betragen (bei manchen Modellen auch bis 10 mm). In der Praxis schöpft man das nicht aus, sondern lässt möglichst nur 1 oder 2 Millimeter Abstand. Der Abstand darf aber auch nicht so klein sein, dass sich die Melder und Magnet bzw. Melder und Fenster/Tür beim Öffnen und Schließen berühren.

Empfohlen wird eine Montage an der Oberkante des Fensters/der Tür, siehe Abbildung:

Das hat den Vorteil, dass sowohl bei vollständigem Öffnen als auch bei Kippen der Fenster, der Magnet sich so weit vom Öffnungsmelder entfernt, dass Alarm ausgelöst wird. Zudem sind die Melder in luftiger Höhe auch außerhalb des alltäglichen Aktionsradius der Hausbewohner, so dass das Risiko von unabsichtlicher Beschädigung minimiert wird.

Tipp für die Bewohner von mehrstöckigen Einfamilienhäusern: Hier empfiehlt es sich in der Praxis von dieser Regel teilweise abzugehen und bei den Fenstern im Schlafbereich die Melder an der Unterkante zu montieren.

So lassen sich diese Fenster in heißen Sommernächten trotz aktivierter Alarmanlage kippen, da sich Melder und Magnet beim Kippen kaum voneinander entfernen und innerhalb des Toleranzabstandes bleiben.

Das Befestigen des Öffnungsmelders und Magneten an Fenster bzw. Tür ist eine relativ einfache Übung und ab der zweiten Montage eine Sache von 5 Minuten je Melder: Die Montagevorrichtungen für Öffnungsmelder und Magneten werden mit den beiliegenden Holzschrauben an Fensterrahmen und Fenster geschraubt (auf richtige Ausrichtung zueinander wie in der Beschreibung angegeben achten!). Die Montagevorrichtungen haben die gleiche Größe wie der Melder und der Magnet, so dass mit diesen auch der korrekte Abstand der beiden zueinander berücksichtigt werden kann. Wenn man bei den ersten montierten Meldern ganz sicher gehen möchte, kann man aber Melder und Magnet auch probeweise auf die Montagevorrichtung aufsetzen und das so kontrollieren.

Nachdem die Montagevorrichtungen angeschraubt sind, ist nur mehr die Batterie in den Melder einzulegen und anschließend Melder und Magnet auf die Montagevorrichtungen aufzusetzen.


Mögliche Spezialerfordernisse bei der Montage:

Bei Kunststofffenstern benötigt man eventuell andere, auf die Fenster abgestimmte, Schrauben. Wenn ein Anbohren der Fenster gar nicht möglich ist, ist theoretisch auch nur ein fachgerechtes Kleben der Montagevorrichtungen möglich. In dem Fall ist darauf zu achten, dass trotz Klebens die notwendige Stabilität erreicht wird und dass der Kleber langfristig hält.

Spreitzer:

Wenn der Fensterrahmen wesentlich tiefer liegt als das Fenster, kann der Tiefenunterschied eine Montage von Öffnungsmelder und Magnet im vorgegebenen Maximalabstand von 6 mm verunmöglichen. In diesem Fall  kann man sich mit Spreitzern helfen, den Tiefenunterschied zu verringern.


Montage der Außensirene

Bei der Montage der Sirene am Gebäude ist darauf zu achten, dass diese so hoch wie möglich montiert wird, sodass sie möglichst schwer zu erreichen ist. Hintergrund: Das soll die Sirene vor Sabotage schützen (Einschäumen, Herunterschlagen, Verhüllen, …). Mit Montage einer zweiten Sirene (oder zumindest eines Dummys) kann man solche Bestrebungen noch einmal deutlich erschweren.
Die Visonic-Außensirene lässt es zu, nicht nur einen, sondern optional gleich 2 Batterienblöcke in die Sirene zu legen. Diese Möglichkeit sollte man auf jeden Fall nutzen. Der aufgrund der hohen Montage vergleichsweise mühsame Batteriewechsel muss so nur halb so oft durchgeführt werden (sollte mindestens 5 Jahre oder länger halten).


Test der Alarmanlage

Nachdem die Montage beendet wurde und alle Komponenten eingelernt sind, ist die Alarmanlage auf ihre ordnungsgemäße Funktion zu testen. Dieser Test ist – wenn alles korrekt durchgeführt wurde – normalerweise eine Sache von 15 Minuten. Er sollte später in periodischen Abständen wiederholt werden um sicherzustellen, dass weiterhin alles korrekt läuft. So funktioniert der Test:

Schritt 1: Vorbereitungen treffen

Zuallererst ist sicherzustellen, dass alle mit Öffnungsmeldern versehenen Türen und Fenster im geschlossenen Zustand sind.
Im Test werden der Reihe nach gezielt die einzelnen Melder der Alarmanlage ausgelöst. Da ein Bewegungsmelder sofort auslösen würde, sobald es rund um ihn Bewegung gibt, ist es sinnvoll die Bewegungsmelder blind zu machen. Dazu wird ihr Sensor mit einem dunklen Tuch verhängt.

Schritt 2: Testmodus starten

Nun ist in der Alarmzentrale der entsprechende Menüpunkt für die Durchführung des Tests aufzurufen.

Schritt 3: Test durchführen

Dazu beginnt man systematisch beim ersten Melder und löst ihn aus. Das geschieht bei einem Öffnungsmelder, indem man die Tür bzw. das Fenster öffnet. Die Alarmzentrale quittiert dieses Öffnen unmittelbar mit einem gut hörbaren Ton. Dieser klingt freudig, wenn die Signalqualität gut ist und traurig, wenn sie schlecht ist. Bekommt die Alarmzentrale das Öffnen gar nicht mit, entfällt der Ton ganz. Dieser Fall würde bedeuten, dass die Kommunikation zwischen Melder und Alarmzentrale nicht funktioniert und in Folge ein unbemerkter Einbruch an dieser Stelle möglich wäre. Ebenso nicht akzeptabel ist eine schlechte Signalqualität. In so einem Falle können Signalverstärker Abhilfe schaffen.

Diesen Test wiederholt man nun mit dem nächsten Melder und fährt so fort, bis alle durch sind. Bei Bewegungsmeldern, die man vorab mit einem Tuch verhängt hat, wird nun das Tuch entfernt, sodass der Melder einen erkennt und sofort auslöst. Der Test ist positiv abgeschlossen, wenn alle Melder einwandfrei funktionieren.


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